Gelungener Gartentag

Gelungener Gartentag

Heute um 9 Uhr besammelten sich fast ein Dutzend Himmelrich-Bewohnerinnen und -Bewohner im Innenhof. Der Anlass: der 1. Urban Gardening Day. Mit viel Enthusiasmus bauten die Urban Gardeners an drei Standorten Hochbeete auf und bepflanzen sie — für alle ein schöner und gelungener Start in die Gartensaison.

Die drei Hochbeetstandorte im Überblick: die eher schattigen Beete in der Denner-Ecke, die besonnten Beete in der Majorelle-Ecke und zwischen den Inseln.
Zwei Lastwagen der Luzerner Stadtgärtnerei liefern tonnenschwere Säcke mit Gartenerde.
Strenge Büez: Die Urban Gardeners schaufeln Gartenerde in die mit Noppenfolie ausgeschlagenen Palettenrahmen.

Material & Know-How

Für einen gelungenen Gartentag braucht es eine gute Planung und gute Vorbereitung. Bei der Planung war uns Daniela von Büren von der Luzerner Stadtgärtnerei behilflich: Sie machte uns einen Vorschlag für die Bepflanzung der zehn Hochbeete, den wir noch abändern und anpassen konnten. Die meisten von uns haben keine oder nur wenig Erfahrung mit Urban Gardening — und waren dankbar für fachliche Beratung der Stadtgärtnerei. Die Stadtgärtnerei hat aber auch das Material und das Know-How für den Bau und die Befüllung der Hochbeete geliefert: Paletten, Palettrahmen, Noppenfolie, Blähtonkugeln für die Drainageschicht und sechs tonnenschwere Säcke mit Gartenerde. Und auch etwa zwei Drittel der Setzlinge stammen von der Luzerner Stadtgärtnerei. Den Rest hat die Urban-Gardening-Gruppe aufgetrieben.

Die ersten Hochbeete sind fertig: In der Denner-Ecke wachsen Pflanzen, die gerne Schatten haben: Beeren, Pfefferminze, Süsskartoffeln, Gartenmelde etc.
Andrea hat all die vielen Pflanzen angeschrieben. Und ich bin gespannt, ob die vergrabenen Süsskartoffeln tatsächlich keimen und wachsen.

Hochbeete

Unter kundiger Anleitung von Fachfrau Daniela von Büren bauten wir die Hochbeete zusammen: Auf einen Palettrahmen kommt eine auf 120 x 80 Zentimeter zurecht geschnittene Noppenfolie mit Löchern, damit Wasser ablaufen kann, dann ein oder zwei Palettrahmen, die ebenfalls mit Noppenfolie ausgeschlagen werden, damit das Holz nicht fault und die Hochbeete länger halten. In die leeren Hochbeete kommt zuunterst eine Drainage-Schicht mit Blähtonkugeln, dann ein Flies zur Trennung der Schichten und zuoberst eine dicke Schicht Gartenerdesubstrat als Nährboden für Beeren, Blumen, Kräuter und Gemüse. Herr Regli, Gärtner bei der Stadtgärtnerei, zeigte uns, wie die kleinen Beerensträucher und Setzlinge eingepflanzt werden, und gab uns weitere wertvolle Tipps fürs Urban Gardening.

Die Urban-Gardening-Frau Maria freut sich über die frisch gepflanzten Küchenkräuter.
Das Einsetzen von Setzlingen und das Säen von Blumensamen ist nach dem Schaufeln das Dessert des ersten Gartentags.

Prost aufs Urban Gardening

Nach einem arbeitsreichen und interessanten Gartentag genehmigten wir uns an den Kaffeekranz-Tischen im Innenhof — coronakonform in zwei Vierergruppen — ein Glas Weisswein und stiessen an auf den gelungenen Start des Urban Gardenings im Himmelrich 3. Wir sind schon gespannt darauf, wie sich die Pflanzen in unseren Hochbeeten entwickeln, und freuen uns auf die Ernte.

5. Juni 2020
Hansruedi Hitz