Antwort auf: Werkstatt-Raum: Wie weiter

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Katrin Burri
Teilnehmer

    Liebe alle

    Ich möchte gerne noch zu zwei Punkten Stellung beziehen. Im besten Fall verhilft es euch dazu, einige Diskussionen etwas abzukürzen.

    Finanzierung: Es wurde der Wunsch nach einer offenen Werkstatt wie in der Teiggi Kriens geäussert, die allen zur freien Verfügung steht. Die Werkstatt in der Teiggi Kriens wird von allen Mieterinnen gemeinsam finanziert, d.h. mir Unterzeichnen eines Mietvertrags stimmen die Genossenschafter/-innen zu, dass zusätzlich zu ihrer Wohnungsmiete ein Zuschlag für die Miete der Werkstatt erhoben wird. Dies ist kein optionaler Vertragsbestandteil. Alle zahlen mit, auch diejenigen, die die Werkstatt nicht nutzen. Die Nebenkosten der Werkstatt werden ebenfalls über die Nebenkosten der Wohnung allen Mieter/-innen anteilsmässig verrechnet. Die Werkstatt steht somit nicht gratis zur Verfügung, sondern sie war bereits in der Planung der Siedlung fester Bestandteil und ein entsprechendes Finanzierungsmodell bestand, bevor erste Mietverträge abgeschlossen wurden. Für das Hi3 besteht eine andere Ausgangslage, die eine andere Finanzierung erfordert.

    Aufbau / Betreuung: Der Aufbau der Teiggi-Werkstatt war ein langer Prozess und es wurde / wird nach wie vor viel ehrenamtliches Engagement geleistet. Ein solches Projekt braucht Betreuung, speziell während der Anfangsphase: Was hat Platz, was nicht? Wer trägt für Werkzeuge / Maschinen die Verantwortung? Wer sorgt für Ordnung, nach welchem System? Welche Nutzungsregeln bestehen? Wer entscheidet über all diese Fragen?

    Bei Bedarf kann ich euch gerne mit den Verantwortlichen der Teiggi-Werkstatt vernetzen, falls ihr nicht ohnehin über Beziehungen nach Kriens verfügt. Evtl. wäre ein Austausch spannend. Die Idee eines Vereins finde ich passend für ein solches Projekt. Solltet ihr da dran bleiben und euch auf ein einigermassen offenes Konzept mit Zugang für möglichst viele Mieter/-innen einigen, so bin ich gerne bereit, mich bezgl. Mietzinsreduktion oder Beitrag aus dem Genossenschaftskulturfonds für eure Sache einzusetzen.

    Herzliche Grüsse, Katrin